Hallo Zusammen,
per Zufall bin ich auf diese Seite gestossen und hoffe nun, dass man mir hier vielleicht ein paar Tipps geben kann...
Im Juni 2000 hatte ich eine Fehlgeburt in der 17. Schwangerschaftswoche. Am 4ten Tag leitete man im Krankenhaus erst die "Geburt" ein. Am Tag danách hatte ich zum ersten Mal beide Hände so stark angeschwollen, dass ich sie nicht mehr bewegen konnte.
Ein paar Monate später bekam ich dann zum ersten Mal ein Schwellung an der Oberlippe. Es dauerte Monate, bis man bei mir Quincke bzw. auch chronische Urtikaria diagnostizierte. Ich habe seit dem x-Besuche angefangen vom Allergologen über Gynäkologen, Proktologen, Zahnarzt und nicht zuletzt einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus hinter mir.
Neben den üblichen Tests wie Allergie-Tests, Kälte-, Wärme-, Drucktest wurden sämtliche Organe geschallt, ich wurde geröngt, die Zähne/ Kiefer, Nasennebnhöhlen etc... wurden untersucht., Ausser einem Helicobacter konnte man nichts feststellen.
Mittlerweile bin ich beim 14ten Antiallergikum angekommen, leider ohne sichtbaren Erfolg. Auch Kortison hilft nicht wirklich.
Überall wird man belächelt, da viele die wahren Auswirkungen der Krankheit nicht kennen. Das geht furchtbar auf die Psyche.
Nun habe ich den nächsten Tiefschlag einkassiert.
Mein Kur-Antrag wurde abgelehnt und als Behandlungsvorschlag der BfA wurde mir empfohlen vor Ort einen Facharzt aufzusuchen mit gleichzeitiger psychologischen Mitbehandlung.
Da sieht man es wieder, auch bei der BfA kennt man sich nicht mit diesem Krankheitsbild aus.
Jetzt bin ich natürlich auf der Suche nach Tipps hier im Forum, wie ich vielleicht doch noch zu einer Kur komme bzw. nach Fachärzten für Urtikaria/ Quincke-Ödem im Raum Düsseldorf/ Wuppertal/ Köln
Ich hoffe, auf Hilfe!
Daniela
chronische Urtikaria / Quincke Ödem
Moderator: USS
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- Arzt
- Beiträge: 45
- Registriert: 10 Aug 2005, 17:05
Hallo Daniela!
Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei Ihnen um ein sogenanntes rezidivierendes Quincke-Ödem handelt. Hierbei stehen großflächige Schwellungen, oftmals im Bereich des Gesichtes und der Hände im Vordergrund. Eine wichtige andere Diagnose muss bei diesem Krankheitsbild aber unbedingt ausgeschlossen werden, obwohl diese sehr selten ist. Aus Ihrem Text geht leider nicht hervor, ob ein hereditäres Angioödem ausgeschlossen wurde. Bei dieser Erkrankung sind die Symptome sehr ähnlich. Allerdings treten keine juckenden Quaddeln am Körper auf.
Generell läßt sich sagen, dass Universitäts-Hautkliniken die meiste Erfahrung in der Behandlung einer Uritkaria haben. Gerade wenn sich Ihre Beschwerden schlecht einstellen lassen, sollten sie sich dort vorstellen, um eine optimale medikamentöse Einstellung zu erreichen. Manchmal läßt es sich leider nicht vermeiden Kombinationen aus verschiedenen Medikamenten anzuwenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei Ihnen um ein sogenanntes rezidivierendes Quincke-Ödem handelt. Hierbei stehen großflächige Schwellungen, oftmals im Bereich des Gesichtes und der Hände im Vordergrund. Eine wichtige andere Diagnose muss bei diesem Krankheitsbild aber unbedingt ausgeschlossen werden, obwohl diese sehr selten ist. Aus Ihrem Text geht leider nicht hervor, ob ein hereditäres Angioödem ausgeschlossen wurde. Bei dieser Erkrankung sind die Symptome sehr ähnlich. Allerdings treten keine juckenden Quaddeln am Körper auf.
Generell läßt sich sagen, dass Universitäts-Hautkliniken die meiste Erfahrung in der Behandlung einer Uritkaria haben. Gerade wenn sich Ihre Beschwerden schlecht einstellen lassen, sollten sie sich dort vorstellen, um eine optimale medikamentöse Einstellung zu erreichen. Manchmal läßt es sich leider nicht vermeiden Kombinationen aus verschiedenen Medikamenten anzuwenden.
Mit freundlichen Grüßen,