Hallo,
habe seit gut einem halben Jahr chron. rez. Urtikaria und teilweise Urticaria factitia. Ich schätze als Folge eines gripp. Infekts oder Antibiotika.
Seit dieser Zeit habe ich vermehrt ca. 1x monatlich Vaginalmykosen. War hierfür schon immer ziemlich anfällig, aber nach einer Gynatren-Impfung eigentlich beschwerdefrei. Aber seit ich die Urti habe, bekomme ich die Pilze nicht mehr in den Griff und der Bereich ist dauergereizt.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Krankheiten?
War letzte Woche zur Ursachenfindung in der PsoriSol-Klinik. Aber es konnten keine Allergien oder internistische Probleme (keine Pilze, Heliobactren o. ä. im Darm) gefunden werden. Auch die Frauenärztin weiß nicht mehr weiter. Blutwerte, ausser Cholesterin, sind im Normbereich. Der Bakterientider ist zwar erhöht, aber das könnte auch an einem Harnwegsinfekt (mittlerweilen behandelt) gelegen haben.
Gibt es Medikamente die sich mit Telfast 180, Ranitidin und der Urtikaria natürlich, vertragen? Gibt es Tabletten, die man zur Vorbeugung der Mykosen nehmen kann?
Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß,
Mel
Zusammenhang Vaginalmykosen mit Urti?
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Hallo Mel,
Zusammenhänge zwischen Pilzinfektionen und der Chronischen Urtikaria sind beschrieben. Allerdings handelt es sich hierbei hauptsächlich um eine Überbesiedelung des Darmes. Eine gegenteilige Beeinflussung ist nicht bekannt. Wenn Sie aufgrund von Harnwegsinfekten häufig Antiobiotika einnehmen müssen, könnte dies ein Wegbereiter für wiederkehrende Candidainfektionen sein. Tabletten zur Vorbeugung einer Pilzinfektion sollten besonders schweren Fällen und Patienten mit immununterdrückenden Erkrankungen oder Therapien vorbehalten bleiben und sind in Ihrem Fall wenig empfehlenswert. Pilze gedeihen besonders gut in einem feuchtwarmen Milieu. Ihr Wachstum wird normalerweise von einer gesunden bakteriellen Vaginalflora unterdrückt (Stichwort Antibiotikaeinnahme!). Eine lokale Sanierung der Pilzinfektion und die Regulierung der Normalflora sollten ausreichend sein und können sich zudem positiv auf den Verlauf der Urtikaria auswirken.
Beste Grüße
Zusammenhänge zwischen Pilzinfektionen und der Chronischen Urtikaria sind beschrieben. Allerdings handelt es sich hierbei hauptsächlich um eine Überbesiedelung des Darmes. Eine gegenteilige Beeinflussung ist nicht bekannt. Wenn Sie aufgrund von Harnwegsinfekten häufig Antiobiotika einnehmen müssen, könnte dies ein Wegbereiter für wiederkehrende Candidainfektionen sein. Tabletten zur Vorbeugung einer Pilzinfektion sollten besonders schweren Fällen und Patienten mit immununterdrückenden Erkrankungen oder Therapien vorbehalten bleiben und sind in Ihrem Fall wenig empfehlenswert. Pilze gedeihen besonders gut in einem feuchtwarmen Milieu. Ihr Wachstum wird normalerweise von einer gesunden bakteriellen Vaginalflora unterdrückt (Stichwort Antibiotikaeinnahme!). Eine lokale Sanierung der Pilzinfektion und die Regulierung der Normalflora sollten ausreichend sein und können sich zudem positiv auf den Verlauf der Urtikaria auswirken.
Beste Grüße