Heiserkeit und Probleme mit Stimme

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Moderator: USS

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Eugen

Heiserkeit und Probleme mit Stimme

Beitrag von Eugen »

Guten Tag
Habe seit 6 Wochen Urtikaria (Form nicht bestimmt, Ursache unbekannt, Auslöser ziemlich sicher Irfen). Bei Saunabesuch und heissem Bad gehen die Quaddeln für ein paar Stunden weg.

Mit 2 mal täglich Cetallerg und 2 mal täglich Ranitidine-Mépha 150 (vom Arzt verschrieben) kommen die Quaddeln nicht mehr, Juckreiz ist weiterhin vorhanden, aber in einem erträglichen Masse. Leicht geschwollene Lippen und Augenlider bleiben, stören aber nicht sonderlich.

Leider habe ich auch mühe beim Schlucken von Wasser und bin extrem heiser, das heisst ich kann kaum mehr laut reden und erst gar nicht mehr singen (ich singe in einem Chor). Meine Stimmbänder versagen, sobald ich eine gewisse Höhe und/oder Lautstärke anstrebe.

Ich habe Schwierigkeiten, diesen Umstand zu akzeptieren und überhaupt keine Freude, wenn ich allenfalls während Monaten oder gar Jahren nicht mehr singen könnte. Zudem habe ich Angst vor einem irreversiblen Schaden an den Stimmbändern.

Hat diese Heiserkeit etwas zu tun mit der Urtikaria? Kann dagegen etwas unternommen werden? Besten Dank für Antwort und freundliche Grüsse
Dr. W. Syska
Arzt
Beiträge: 45
Registriert: 10 Aug 2005, 17:05

Beitrag von Dr. W. Syska »

Hallo Eugen!
Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Atemnot können in jedem Fall von einer Urtikaria kommen. Sie beschreiben leider nicht, ob diese Beschwerden anfallsweise auftreten, oder ständig vorhanden sind. Falls diese Beschwerden anfallsweise auftreten, spricht dies eher für eine Urtikaria mit so genannter Quincke-Symptomatik. Wenn die Beschwerden aber ständig bestehen, sollte sie sich auf jeden Fall an einen HNO-Arzt wenden, um andere Erkrankungen auszuschließen. Falls es sich um eine urtikarielle Schwellung des Rachenraumes handelt, bleiben in der Regel keine Schäden zurück.
In Ihrem Fall ist eine sehr gute medikamentöse Einstellung wichtig. Vielleicht sollten sie zusammen mit Ihrem Hautarzt über eine Medikamenten-Umstellung nachdenken, da sie ja weiterhin noch deutliche Beschwerden haben.
Auch kann man Ihnen spezielle Urtikaria-Zentren empfehlen, die ein Druchuntersuchungsprogramm anbieten. Erst dann kann man gezielt den Auslöser behandeln.
Alles Gute,
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