Mastzellen=Urtikaria und und und

In diesem Forum haben Sie die Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten der UNEV-Sprechstunden Fragen zu stellen. Wir bitten Sie, vor dem Versenden einer Anfrage zunächst zu prüfen, ob sich die Antwort auf Ihre Frage oder die gewünschte Information unter > Formen der Urtikaria oder in unseren Antworten auf bisherige Forumsanfragen findet.

Moderator: USS

Antworten
Blanche1971
Beiträge: 48
Registriert: 24 Jun 2010, 11:44
Wohnort: Differdingen / Luxemburg

Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Blanche1971 »

Guten Morgen geehrtes Urtikaria-Team

Ich habe da einige Fragen wo ich nicht weiss wohin damit.

Diese Mastzellenproblematik ist die wirklich nur mit einem Immunsupressiva im Schach zu halten?
Citrizitin löst das Problem nicht, das Kortison genau so wenig und ich verstehe nur nicht warum die Eigenserumtherapie mir jetzt verweigert wird.

Hierzu würde ich auch mal gerne wissen ob es an dem Sjögren Syndrom liegt, denn laut dem Arzt sei diese Autoimmunerkrankung nicht heilbar nur deren Symptome kann man lindern, damit muss ich mal klar kommen.

Was ich bis dato nicht verstehe:
1) Was hat die Mastzellenproblematik mit der Autoimmunerkrankung gemeinsam?(wofür mir die Eigenserumtherapie abgeraten wird,dabei dachte ich es wäre eine gute Alternative gegenüber der Tablettenschluckerei,ist das wirklich so unmöglich und umstritten diese Eigenserumtherapie)
2) Warum Immunsupressivum und ein älteres Anti-Histamin plus Vitamin D einnehmen?
3) Warum diese Einnahmen ein lebenlang?
4) Was haben die Mastzellen denn nun jetzt mit der Degenerierungen des Skelettes zu tun und überhaupt mit dem Rezidivierendem Krankheitsbild?(Sinusitis,Bronchitis mit manchmal schon Lungenentzündungen,Magen und Darm,Lymphdrüsenentzündungen,Bindehautentzündungen und mit teils Mittelohrentzündungen)
5) Wegen dem zusätzlichem Knorpelverlust an den Knien werden mir jetzt 3 Spritzen in Abständen von einer Woche gesetzt zur regenerierung der Knorpel,darum jetzt die Frage:
bei dieser Therapie werden doch auch neue Zellen eingesetzt also kann man doch auch generell die Eigenserumtherapie probieren oder was verstehe ich da falsch?
Als Info:
Die Autoimmunerkrankung ist ein vererbter Faktor, diese ist eine andere als die meiner Mutter.

Wenn Sie mir da Hilfe zum Verstehen geben könntet wäre ich sehr Dankbar.
MfG: Blanche
Dr. K. Krause
Fachärztin
Beiträge: 131
Registriert: 22 Apr 2008, 09:18
Wohnort: Berlin

Re: Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Dr. K. Krause »

Hallo Blanche,
da ich den genauen Hintergrund Ihrer Autoimmunerkrankung nicht kenne, ist es schwierig, die Zusammenhänge genau zu beurteilen.
Eine Eigenserumtherapie empfehlen wir immer nur dann, wenn im autologen Serumtest (wobei das Serum des Patienten intrakutan in die Haut gespritzt wird) eine positive Reaktion auf eigenes Serum auftritt. Ist dies nicht der Fall, ist der Erfolg einer autologen Serumtherapie, auch wenn ansonsten Hinweise auf eine Autoimmunurtikaria bestehen, gering und wird daher nicht von uns empfohlen.
Das Sjögren-Syndrom kann zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen auftreten. Wenn für Ihre Urtikaria keine anderen Ursachen gefunden werden können, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese ursächlich mit dem Sjögren-Syndrom assoziiert ist. Das heißt allerdings im Umkehrschluss nicht, dass die URtikaria nie wieder bei Ihnen verschwindet. Es wird daher keine lebenslange Therapie für die Urtikaria verordnet.
Wie diese Autoimmunprozesse zu einer Mastzellaktivierung führen, ist leider noch nicht genau verstanden.
Die Therapie der Urtikaria ist in jedem Fall mit der Grunderkrankung, dem Sjögren-Syndrom, abzustimmen. Im Idealfall sollte, wenn nötig, ein Immunsuppressivum eingesetzt werden, was die Symptome beider Erkrankungen beseitigt.
Die zusätzliche Behandlung mit einem Antihistaminikum bringt nur dann etwas, wenn dadurch die Symptome Juckreiz, Quaddeln auch gelindert werden. Wenn, dann ein nicht-sedierendes modernes Antihistaminikum. Vit. D soll vermutlich vor Osteoporose schützen, hat nichts direkt mit der Urtikaria zu tun.
Ich hoffe, Ihnen hiermit weiter geholfen zu haben.
Herzliche Grüße
K. Krause
Blanche1971
Beiträge: 48
Registriert: 24 Jun 2010, 11:44
Wohnort: Differdingen / Luxemburg

Re: Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Blanche1971 »

Hallo und guten Morgen

Als erstes ein Grosses Dankeschön für die gegebene Hilfestellung.

Naja, das mit der Urti hat vielerlei Ursachen und heisst mal noch eingeschrenkter in der Ernährung zu sein viele Entzündungsherde in den Griff zu bekommen und soweit nur möglich Stressfrei bleiben und eben auch nicht all zu viel von der Sonne auf zu tanken.

Weitere Tests werden noch vollzogen, tja und mittlerweile quaddle ich mal weiter bis dann mal die Diagnose steht.

Ach ja das mit der Knorpelbehandlung ist schief gelaufen :((

Aber mal abwarten was da noch möglich ist.

So, nun bleibe ich mal dem Forum ein wenig fern bis ich mal was von einer endgültigen Diagnose habe,jedenfalls weiss ich mal acht zu geben was die Dauer einer Therapie anbelangt zumal bei der Immunsuppression und das hilft mir jedenfalls etwas positiver und optimistischer zu werden.

Ich wünsche Ihnen, dem Forum-Team und den User alles gute für die Zukunft und eine gute Gesundheit

Mit freundlichen Grüssen
Blanche
Blanche1971
Beiträge: 48
Registriert: 24 Jun 2010, 11:44
Wohnort: Differdingen / Luxemburg

Re: Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Blanche1971 »

Hallo

Kennen Sie das Medikament Plaquenil?

Also soweit ich den Beipackzettel verstanden habe wird es bei Lupus und Malaria Erkrankte eingesetzt,also doch kein Immunsupressivum?

Auch schreibt der Professor was von einer Blutdystrophie, wird wohl das durcheinander von Blutwerten sein,naja,ich habe eine jede Menge und Fakt ist Entzündungen Organisch, Haut und Blut, wird wohl das Verhalten der Urtikaria erklären oder?

Vaskulär erklärt der Professor und hätte was im Körper was da nicht hingehöre,besorgt bin ich eher über die "Blutentzündung" darüber werde ich wohl mehr erfahren bin nächste Woche für 2 Tage Stationär dahinbestellt worden,solangsam gebe ich die Hoffnung auf, nimmt eh kein Ende :(

Trotzdem bei dem Präparat was ich schlucken soll verstehe ich die Verbindung zu der Urtikaria nicht,ob Sie wohl noch einmal Zeit haben mir das zu erklären :oops:

Danke im voraus
Blanche1971
Beiträge: 48
Registriert: 24 Jun 2010, 11:44
Wohnort: Differdingen / Luxemburg

Re: Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Blanche1971 »

Habe da noch was vergessen zu fragen:

Kann es sein dass etwas mit dem Thymusorgan nicht in Ordnung ist?
Denn das Wort Lymphozytär kommt so oft in allen Diagnosen vor und habe mich mal über dieses Organ im Netz durchgelesen, verstehe aber fast nur die Hälfte davon und habe aufgehört darüber zu lesen, es macht mich nur unruhig und lasse es dann lieber :wink:
Blanche1971
Beiträge: 48
Registriert: 24 Jun 2010, 11:44
Wohnort: Differdingen / Luxemburg

Re: Mastzellen=Urtikaria und und und

Beitrag von Blanche1971 »

Hallo und guten Tag

Ich melde mich zurück um Euch mitzuteilen dass es sich um die Urtikaria Vasculit handelt, das ist die Diagnose seitens der Uniklinik ausserdem mit immunologischer beteiligung. Plaquenil wurde angesetzt leider machen die Knochen Probleme und musste sofort absetzen :roll: Am kommenden Mittwoch wird die Scintigraphie des Knochenbaus vorgenommen die Schmerzen sind unerträglich. Man wird ein neues Präparat ansetzen, welches es diesmal wird weiss ich nicht.
So, jetzt mal ein Dankeschön an Euch Helfer für jegliche Infos die ich aus diesem Forum erhalten habe :-)
Ich wünsche Euch viel Erfolg für die Zukunft.
Somit verbleibe ich mit freundlichen Grüssen
Blanche 1971 :-D
Antworten