Hallo!
Ich hätte gerne gewußt, ob eine die faciticia-Urtikaria auch vererbbar
ist? Ich habe leider schon seit längerem das Gefühl, daß auch meine
Tochter unter dieser Urti leidet. Meine Tochter hatte eine 2. Reizleittung
am AV-Knoten, es mußte ihr deswegen verständlicherweise des öteren ein
EKG-Gerät angelegt werden. Nachdem diese entfernt wurden mußte
der Kinderkardiologe mit erstaunen feststellen, daß die Klebestellen lange
eine rotgereizte Haut hinterließ. Mittlerweile habe ich meine Tochter öfters
beim kratzen erwischt wobei schon Quaddeln entstehen.
Sollte ich dieses von einem Hautarzt überprüfen lassen? Da meine
Tochter keinerlei Interesse zeigt (d.h sie streikt, sobald ich ihr mit Hautarzt
komme) bin ich mir nicht ganz so sicher ob ich mich da über ihren
Willen hinwegsetzten sollte. Was würden Sie mir denn raten?
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
Anja S.
Urti vererbbar?
Moderator: USS
Hallo Anja!
Ich hab mich das auch schon gefragt. Bei mir wurde die Urtikaria faktitia vor gut einem Jahr festgestellt, und meine Mutter hat schon ne ganze Weile ähnliche Symptome. Bei ihr juckts allerdings nur abends, während ich mich manchmal den ganzen Tag damit quäle, vor allem wenn ich keine Medikamente nehme.
Nun zu ihrer Tochter: Wie alt ist die denn, daß sie sich so gegen den Hautarzt sträubt? Allerdings, wenn sie partu nicht hin will, kann die Urtikaria wohl noch nicht all zu schlimm sein, sonst würd sie sicher gehen. Und ich denke, passieren kann ja eigentlich nichts, die U. factitia ist ja auch in den seltensten Fällen eine Allergie, und somit kann man wohl auch Kreuzallergien ausschließen (und somit einen Allergieschock). Also, einfach laufen lassen das Kind, wenn der Leidensduck hoch genug ist, wird ihre Tochter schon von alleine zum Arzt wollen.
Ansonsten alles Gute,
M. Naber
Ich hab mich das auch schon gefragt. Bei mir wurde die Urtikaria faktitia vor gut einem Jahr festgestellt, und meine Mutter hat schon ne ganze Weile ähnliche Symptome. Bei ihr juckts allerdings nur abends, während ich mich manchmal den ganzen Tag damit quäle, vor allem wenn ich keine Medikamente nehme.
Nun zu ihrer Tochter: Wie alt ist die denn, daß sie sich so gegen den Hautarzt sträubt? Allerdings, wenn sie partu nicht hin will, kann die Urtikaria wohl noch nicht all zu schlimm sein, sonst würd sie sicher gehen. Und ich denke, passieren kann ja eigentlich nichts, die U. factitia ist ja auch in den seltensten Fällen eine Allergie, und somit kann man wohl auch Kreuzallergien ausschließen (und somit einen Allergieschock). Also, einfach laufen lassen das Kind, wenn der Leidensduck hoch genug ist, wird ihre Tochter schon von alleine zum Arzt wollen.
Ansonsten alles Gute,
M. Naber
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Dr. M. Magerl
- Facharzt
- Beiträge: 1436
- Registriert: 16 Nov 2001, 00:00
- Wohnort: Berlin
Hallo Anja,
bisher konnte nur für eine Form der Kälteurtikaria die Möglichkeit einer direkten Vererbung der Erkrankung und eine Häufung in der Familie nachgewiesen werden. Für alle anderen Formen der Urtikaria liegen bisher keine Hinweise auf eine Vererbung vor.
Da die Urticaria factitia weder bedrohlich ist noch bleibende Schäden hinterläßt, ist eine Behandlung nur dann sinnvoll, wenn auch der Wunsch danach besteht.
Mit freundlichen Grüßen,
Magerl
bisher konnte nur für eine Form der Kälteurtikaria die Möglichkeit einer direkten Vererbung der Erkrankung und eine Häufung in der Familie nachgewiesen werden. Für alle anderen Formen der Urtikaria liegen bisher keine Hinweise auf eine Vererbung vor.
Da die Urticaria factitia weder bedrohlich ist noch bleibende Schäden hinterläßt, ist eine Behandlung nur dann sinnvoll, wenn auch der Wunsch danach besteht.
Mit freundlichen Grüßen,
Magerl