Guten Tag in die Runde,
mein Name ist Katrin und ich suche dringend Hilfe für meine Mutter. Sie hat seit früher Kindheit Urtikaria äußerlich auf der Haut, doch seit Februar diesen Jahres ist es auf die Schleimhäute und den Magen geschlagen. Sie kann kaum etwas essen und wird immer dünner. Im Krankenhaus bekommt sie lediglich Cortison. Helicobacter war positiv, jedoch kann sie das Antibiotika nicht nehmen, da dadurch ihr Magen Quaddeln bildet und sie es nicht verträgt. Weitere Befunde waren IgE 165,66 IU/ml, C1 Esterase Inhibitor Konz bei 0,49.
Kann mir irgendjemand helfen. Sie ernährt sich nur noch von Reiswaffeln, weil die wohl nicht so schwer im Magen liegen. Sie verhungert mir langsam und hier macht keiner was... Bitte helft mir.
Ich danke euch.
Liebe Grüße
Katrin
Urtikaria im Magen, Mutter ist am verhungern...
Moderator: USS
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Re: Urtikaria im Magen, Mutter ist am verhungern...
Hallo Katrin,
dass eine Urtikaria derart ausgeprägte Beschwerden des Verdauungstraktes macht, ist relativ selten. Ganz sicher sollte in Erwägung gezogen werden, dass hier möglicherweise ein anderes Problem vorliegt. Eine weitere Sache, die ungewöhnlich ist, ist, dass Ihre Mutter die Beschwerden seit Kindesbeinen an hat. Hier müsste man sicher sein, dass es wirklich eine Urtikaria ist, und nicht eine Erkrankung, die mit quaddelähnlichen Hautbeschwerden einhergeht.
Wenn hier Sicherheit besteht, dann sollte die Urtikaria auch als solche behandelt werden, und zwar mit dem Ziel, die Beschwerden komplett zu kontrollieren. Unter http://urticariaday.org/urticaria-day-2 ... urtikaria/ haben wir unter dem Titel "Symptomatische Behandlung mit Medikamenten" eine ausführliche, leider nicht mehr ganz aktuelle Zusammenfassung der empfohlenen Behandlung bei Urtikaria veröffentlicht. Die Aktualisierung zu heute wäre, dass Ciclosporin und Montelukast nur noch in Ausnahmefällen angewandt würden, statt dessen gleich Omalizumab nach Versagen einer antihistaminischen Therapie zum Einsatz käme.
Beste Grüße,
Magerl
dass eine Urtikaria derart ausgeprägte Beschwerden des Verdauungstraktes macht, ist relativ selten. Ganz sicher sollte in Erwägung gezogen werden, dass hier möglicherweise ein anderes Problem vorliegt. Eine weitere Sache, die ungewöhnlich ist, ist, dass Ihre Mutter die Beschwerden seit Kindesbeinen an hat. Hier müsste man sicher sein, dass es wirklich eine Urtikaria ist, und nicht eine Erkrankung, die mit quaddelähnlichen Hautbeschwerden einhergeht.
Wenn hier Sicherheit besteht, dann sollte die Urtikaria auch als solche behandelt werden, und zwar mit dem Ziel, die Beschwerden komplett zu kontrollieren. Unter http://urticariaday.org/urticaria-day-2 ... urtikaria/ haben wir unter dem Titel "Symptomatische Behandlung mit Medikamenten" eine ausführliche, leider nicht mehr ganz aktuelle Zusammenfassung der empfohlenen Behandlung bei Urtikaria veröffentlicht. Die Aktualisierung zu heute wäre, dass Ciclosporin und Montelukast nur noch in Ausnahmefällen angewandt würden, statt dessen gleich Omalizumab nach Versagen einer antihistaminischen Therapie zum Einsatz käme.
Beste Grüße,
Magerl