Corona + Urtikaria

In diesem Forum haben Sie die Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten der UNEV-Sprechstunden Fragen zu stellen. Wir bitten Sie, vor dem Versenden einer Anfrage zunächst zu prüfen, ob sich die Antwort auf Ihre Frage oder die gewünschte Information unter > Formen der Urtikaria oder in unseren Antworten auf bisherige Forumsanfragen findet.

Moderator: USS

Antworten
kk9979
Beiträge: 89
Registriert: 08 Mär 2012, 06:47

Corona + Urtikaria

Beitrag von kk9979 »

Hallo,

ich, 38 Jahre weiblich, habe seit 2012 immer wieder mit chronischer Urtikaria und Angioödemen zu tun und nehme dafür Telfast 180 mg. Heute habe ich wieder eine geschwollene Unterlippe gehabt, Ausschlag war nicht zu sehen. Nun werde ich wieder mit Telfast beginnen.

Ich hatte hier schon gelesen, dass eine chronische Urtikaria kein Grund ist für einen schweren Verlauf bei einer möglichen Coronainfektion. Auch habe ich gelesen, dass z.b. Omalizumab (Xolair) nicht zu den Medikamenten gehört, die einen schweren Verlauf begünstigen.

Wie sieht es allerdings in folgender Situation aus: wie ist es, wenn zur chronischen Urtikaria eine Autoimmunerkrankung hinzukommt und diese dann mit der Urtikaria in Verbindung steht? Auch mit den daraus resultierenden Medikament?

Ich hatte vor kurzem eine 2. Nierenbiopsie, die das Ergebnis von vor 22 Jahren bestätigte: Pla2-positive membranöse Glomerulonephritis (GFR und Krea normal, Proteinurie 9000 mg/Tag). Ich soll dafür ab Sommer Rituximab erhalten. Rituximab ist doch auch so ähnlich wie Omalizumab, zählt es dann nicht zu den Immunsuppressiva? Ist man auch ohne Rituximab in Kombination der Erkrankungen ein Risikopatient? Die Urtikaria besteht seitdem die Nierenerkrankung wieder aktiv geworden ist. Die Nierenentzündung flackert immer mal wieder auf, mal ist sie verschwunden. So wie da irgendwas aktiv ist, so ist auch die Urtikaria aktiv: manchmal mit Ausschlag, manchmal mit Angioödemen, manchmal mit beidem.
Von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen weiß man ja, dass diese zur Urtikaria führen können, wie sieht es mit o.g. Glomerulonephritis aus, die auch autoimmun (Autoantikörper gg. Pla2) bedingt ist? Muss ich mir Sorgen machen, dass ich einen schweren Verlauf bekommen könnte bei möglicher Infektion?

Vielen Dank.
Antworten