Hallo Wilma!
Schön, daß du dich entgegen deines Vorhabens doch (noch) einmal zu Wort gemeldet hast! Bin sehr froh darüber, das kannst du mir glauben…
Ich versuche mal, ein wenig auf deine Anmerkungen einzugehen, vielleicht kommen wir gemeinsam dem aktuellen Problem auf die Spur. Das wäre doch schon mal was!
Vorab zu den Tabletten bzw. Wirkstoffen, die du angemerkt hast: Ich nehme KEINE Pille, kein Dolormin, kein Ibuprofen, keine Novaminsulfon mehr. Nur noch meine Pravabasten gegen das Cholesterin (bei ca. 220, auch mit dem Mittelchen) und ab und zu mal eine Paracetamol. Oder mal ein paar mehr davon – denn wer schon mal Migräne mit diesem ich-nenne-es-mal MITTELCHEN bekämpft hat, weiß vermutlich, daß man die Dinger wie Smarties nehmen könnte bis überhaupt mal eine Wirkung zu spüren ist. Aber was tut man nicht alles, wenn man nicht wie nach einem Kampf gegen einen der Klitschkos aussehen will… Nein, Scherz beiseite. Ich passe schon sehr auf, was ich nehme. Und Schmerzmittel oder sonstiges, wo ich nicht sicher bin, was passiert wenn ich es nehme, lasse ich grundsätzlich weg. So weit geht meine Abenteurlust nun auch wieder nicht.
Also, meine Brustschmerzen haben sich zu starken Husten und einer ordentlichen Bronchitis gemausert – mein Kindlein hat diese mitgebracht und in der gesamten Familie verteilt. Während er schon wieder putzmunter war, sind Oma, Opa und ich total krank geworden. Nach einer Woche Antibiotikum geht der Husten nun, nach ca. 10 Tagen, so langsam zurück. Zumindest kann ich auch mal wieder 5 min. durchquatschen ohne zu hyperventilieren! Auch die Brustschmerzen sind nicht mehr täglich und total schmerzhaft, sondern „nur“ noch schwach und ab und zu. Und du hast Recht, wenn ich es mir so überlege, hatte ich diese immer in Verbindung mit Quaddeln – allerdings immer während oder kurz vor einer Bronchitis. Also vielleicht doch Infektasthma?
Nach der Wurzelbehandlung hat mir mein Zahnarzt gesagt, daß das komplette Abklingen der Entzündung im schlechtesten Fall bis zu zwei Jahre dauern kann. Meine Begeisterung hielt sich verständlicherweise in Grenzen… aber im September steht mal wieder ein Kontrollbesuch an und ich werde das prüfen lassen.
Die Entzündungswerte, die der Arzt vor ca. 10 Tagen genommen hat, waren leicht erhöht – kein Wunder mit einer Bronchitis im Anmarsch. Ich werde nächste Woche vielleicht noch mal Blut abnehmen lassen – allerdings muß ich dazu sagen, daß die besagten Enzündungswerte eigentlich schon seit Jahren immer leicht erhöht sind / waren, ohne das man einen Grund dafür gefunden hätte. Mein Arzt hält diese Erhöhung für sozusagen genetisch bedingt und so ungefähr für meine persönliche Eigenheit. Falls es sowas gibt...
Neben den erhöhten Entzündungswerten wurde ein ziemlich niedriger Eisenwert festgestellt – min.-Wert lt. meinem Doc 45, ich hatte 34. Ich habe stark die pseudoallergenarme Diät in Verdacht, da es sich ja um eine ziemlich strikte Ausschlußdiät handelt. Ich habe diese nun abgebrochen (half ja eh nicht) und muß täglich bis auf Weiteres eine Eisentabletten nehmen.
Ja, der Heliobacter wurde in Detmold mit einem Atemtest überprüft. Stuhlproben hatte ich zwar auch abgegeben, weiß aber nicht mehr genau, ob sie auch darauf getestet worden sind.
Was den Streßpegel angeht, muß ich sagen, daß es mir momentan so gut geht wie lange nicht mehr. Vielleicht meint die Haut jetzt „Hurra – sie hat Zeit, jetzt komme ich mal dran“! Wer weiß das schon.
Was mir immer wieder auffällt und was ja auch mehrere Schreiber hier im Forum festgestellt haben: die Quaddeln tauchen immer im Frühmorgens aus, ich würde tippen zwischen 4 und 6 Uhr morgens. Das läßt sich aber soweit ich mir erinnere mit der Ausschüttung des Cortisols erklären, wenn ich mich recht erinnere. Über den Tag gesehen, werden sie weniger. Meistens jedenfalls.
Nun ja, lt. meinem Hausarzt (nicht HAUTarzt) sollte ich in der Zeit des Antibiotikums das Kortison auf 10 mg täglich runterfahren, diese Menge aber durchaus mal länger nehmen. Natürlich in Kombi mit dem Fexofenadin 180 mg. Ooookkk, kam mir komisch vor, aber gut, ich traue ihm eine gewisse Ahnung der Materie zu… Also nahm ich insgesamt zwei Wochen Kortison, die erste Woche im Auschleichmodus bis runter auf die besagten 10 mg, die zwei dann jeweils 10 mg täglich – und immer noch tauchten vereinzelt Quaddeln auf. Freitag, also vorgestern, fühlte ich mich dann in der Lage, mal probehalber die 10 mg wegzulassen und mich mich 3 x Fexofenadin über den Tag zu retten…. Ja… nunja… das Schuß ging völlig nach hinten los! Mit den Erfolg, daß ich gestern völlig verquaddelt aufgewacht bin, mich hätte totkratzen können und wieder mit Kortison dagegengeschossen habe. Ich weiß, das geht so nicht weiter.
Was Essen bzw. Trinken angeht, habe ich die allergenarme Diät zwar abgebrochen, versuche aber weiterhin auf die Inhaltsstoffe zu achten. Heißt: viel Selbermachen, nur selber kochen, keine Fertigprodukte,nichts fertig Gewürztes, kaum Süssigkeiten (so ganz ohne Schoki geht es nun doch nicht). Trinken fast nur Wasser, morgens zur besseren Aufnahme der Eisentablette ein Glas O-Saft. Ich esse Gemüse und Obst nur in Maßen und versuche, täglich einen Joghurt oder ein sonstiges Milchprodukt in den Speiseplan einzubauen. Ach ja – und Alkohol gibt es auch nicht, nicht mal ein Glas Wein. Alles in allem: ich versuche, mich bewußter und ausgewogener zu ernähren. Vielleicht bin ich das nicht mehr gewöhnt? Helfen tut es ja augenscheinlich nicht…
Wenn ich es schaffe, nächste Woche mal beim Doc vorbeizuschauen, dann werde ich ihn mal darauf stupsen, mir eine Überweisung zum Gastroenterologen zu geben. Denn bis auf den Magen-/Darmtrakt ist ja bereits alles ohne Befund untersucht worden. Und wenn das auch nichts bringt, dann muß ich eben wieder von vorn anfangen.
Wilma, ich komme mir schon vor wie ein Hypochonder. Urti oder Krankheit ohne Grund – das gibt es doch eigentlich nicht. Also bei jedem Ziehen im Rücken, jedem Stich im Kopf, jedem Druck im Bauch denke ich das Schlimmste. Das ist total bescheuert und ich WEISS ja auch, daß da nichts ist bzw. eigentlich nichts sein kann…. Hoffe ich jedenfalls. Allerdings habe ich als Grund für diese Gedanken auch die Fexofenadin in Verdacht – in den 3 Monaten ohne die Dinger war ich seelisch sehr viel besser drauf. Vielleicht müßte ich die Allergiepillen noch mal wechseln, so unglaublich hilfreich kommen sie mir momentan nicht vor. Aber Cetirizin und noch so ein Medi war ich vorher hatte, halfen beide nicht, machten nur unendlich müde.
Was deine Bemerkung zu den Heilern angeht, denke ich nicht, daß eine Änderung des Usernames nötig ist… immerhin ist ein Meinungsaustausch hier erwünscht!
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Aber mal ohne Witz – eine meiner Nachbarinnen hat ein Kindlein mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit und ist mit ihm zum Kinesiologen. Nach 3 Monaten Behandlung ist das Kindlein viel besser dran und muß keine Pillen mehr schlucken. WIESO das so ist, und wenn es nur Placebo-Effekt ist, ist ja eigentlich wurscht, Hauptsache es hilft! Daher ist für mich auch ein Besuch beim Homöopathen bzw. eine Zentrum für Akupunktmassage nach Penzel in der Nähe durchaus eine Option mittlerweile. Ich würde auch eine ganzheitliche Chinesische Medikation in Erwägung ziehen, da ich denke, was Menschen schon seit Jahrhunderten ziemlich erfolgreich praktizieren, muß nicht unbedingt falsch sein. Aber bitte versteh mich nicht falsch, ich sehe das als ERGÄNZUNG zur „normalen“ Medizin. Nichts als Austausch… Aber mal abwarten, ich muß noch ein wenig in mich gehen und mir überlegen, wie es weitergehen kann.
Tja, langer Text, ich hoffe du bist es noch nicht müde. Ich danke dir auf jeden Fall für deine Aufmerksamkeit und für deine Hilfe. Und habe auch ganz oft auf Holz geklopft, daß es bei dir so gut bleibt wie es ist.
Grüße an die Katzis – mein Hundchen ist schon abgefüttert!
Schönen Abend und liebe Grüße von der
Anke